SV Kirchbarkau
Alte Herren – Hebbelkicker 6 : 2 (3:0)
Freundschaftsspiel
am 9. September 2005 um 19:00h
in der Achtern Diek-Landbier-Arena von Kirchbarkau
SV Kirchbarkau: Martin – Dieter, Roland, Michael, Bernd
(47. Christoph) – Jockel, Stefan, Frank, Sönke – Klaus, Savino
Hebbelkicker: Björn - Lothar, Teddy, Robert,
Felix - Florian, Borko, Volker, Andre - Mario, Markus
Schiedsrichter: Dieter (Kirchbarkau).
Zuschauer: 12
Torfolge:
1:0 Sönke, 2:0 Sönke (FE), 3:0 Stefan
- Halbzeit -
4:0 Savino, 4:1 Mario, 5:1 Frank, 5:2 Volker, 6:2 Savino
Aufgebot der Hebbelkicker
Spielbericht
Bei bestem Fußballwetter und guten Platzverhältnissen
wurde das Rückspiel zur im April ausgetragen
Hinspielbegegnung in der Achterndiek-Landbier-Arena
pünktlich angepfiffen. Die Hebbelkicker mussten mehrere Ausfälle
verkraften, darunter den von Henning (dreifacher Torschütze des Hinspiels)
und weiteren Stammkräften. Dagegen konnten die Gastgeber durch Dieter
und Frank erheblich verstärkt auftreten. Ihnen war rasch anzumerken,
dass sie durch taktische Umstellungen die hohe Hinspielniederlage unbedingt
ausbügeln wollten.
Während die Hebbelkicker sich mühten, durch das massierte
Mittelfeld von Kirchbarkau gefährlich in den Strafraum der Gegner
vorzustoßen, trugen die Gastgeber schnelle Konter vor, die die Hebbelkicker-Abwehr
ein ums andere Mal in Bedrängnis brachten. Begünstigt wurden
diese Konter durch viele Abspielfehler der Gäste und das mangelhafte
Nachrücken bei Ballverlusten. Einem dieser Konter entsprang dann auch
das recht frühe 1:0 durch einen gezielten Kopfball von Sönke
nach Flanke von rechts durch Stefan. Die Innenverteidigung der Hebbelkicker
erwies sich in 1:1-Situationen immer wieder als überfordert und mehrmals
konnte nur durch beherzten Einsatz von Felix ein höherer Rückstand
verhindert werden. Ein andermal konnte Björn einen platzierten Schuss
der Gastgeber mit einem beherzten Hechtsprung gerade noch mit den Fingerspitzen
um den Pfosten wickeln.
Unterdessen gelang der Hebbelkicker-Offensive rein gar nichts. Viel
zu oft wurde viel zu früh der Abschluss gesucht, wobei regelmäßig
Beine oder Körper der Gegner im Weg standen. Relativ selten wurde
der Kirchbarkauer Torhüter ernsthaft beschäftigt, denn die wenigen
echten Torchancen der Hebbelkicker wurden kläglich vergeben. Bei einem
schnellen Konter mit Steilpass von Jockel in den Strafraum auf Klaus konnte
Teddy sich nur noch mit einer Notbremse behelfen. Den anschließenden,
durch Sönke schwach geschossenen Foulelfmeter konnte Björn zwar
abwehren, doch prallte der Ball direkt zu Sönke zurück, der problemlos
einschieben konnte. Auch das 3:0 entsprang einem Konter der Kirchbarkauer.
Nach Steilpass von Jockel aus der eigenen Hälfte war Stefan von Robert
nicht aufzuhalten und schloss sicher ab.
In der Halbzeitpause stellten die Hebbelkicker geringfügig um.
Borko agierte zunächst defensiver und stärkte damit die Abwehr.
Dennoch gelang Savino nach einer Flanke von Sönke von rechts mit
einem Volleyschuss sogar das 4:0 für Kirchbarkau. Erst jetzt wurden
die nimmermüden, aber meist wenig konstruktiven Angriffsversuche der
Hebbelkicker von Erfolg gekrönt. Mario konnte einen Angriff erfolgreich
abschließen und macht sich damit selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk.
Wer weiß, was passiert wäre, wenn Borko anschließend
frei vor dem riesengroßen gegnerischen Tor seinen Kopfball etwas
platzierter gesetzt hätte...
Der Druck der Hebbelkicker auf das Team von Kirchbarkau nahm zu, doch
ging im Mittelfeld und durch unpräzise Anspiele in die Spitze fast
jedesmal der Ball verloren. Kamen sie doch bis in den Strafraum, verhinderte
die Abschlussschwäche der Gäste eine ernsthafte Gefährdung
des Tors der Gastgeber. Die Kirchbarkauer erwiesen sich dabei gegenüber
dem Hinspiel als deutlich besser organisiert und auch als erheblich zweikampfstärker.
Zusätzlich blieben sie auch mit Kontern stets gefährlich. Mit
einem nicht unhaltbaren Weitschuss konnte Frank sogar mit dem 5:1 den alten
Torabstand wieder herstellen, wobei Björn seltsamerweise reaktionslos
auf der Linie verharrte.
Das Spiel verflachte nun etwas, denn der Elan der Hebbelkicker war
endgültig gebrochen. Einen der wenigen Höhepunkte im Spiel der
Hebbelkicker bildete noch Volkers 5:2, wobei er Martin im Tor der Gastgeber
mit einem Schuss aus spitzem Winkel, fast von der Grundlinie, wie weiland
1966 Lothar Emmerich (aber diesmal von rechts!) überwinden konnte.
Das 6:2 durch Savino bildete schließlich den Abschluß einer gelungenen
Revanche der Alten Herren des SV Kirchbarkau gegen die Hebbelkicker. In der
dritten Halbzeit liessen alle Aktiven dieses denkwürdigen Abends das
Spiel noch einmal Paroli laufen und vereinbarten eine Neuauflage für
das Frühjahr 2006.
Fazit der Hebbelkicker: Bis zur WM ist noch eine deutliche Leistungssteigerung
notwendig. Allerdings betonte die Mannschaftsleitung, man habe mit derartigen
Rückschlägen gerechnet und sei voll im Plan. Die verbleibenden
273 Tage bis zur WM sollen genutzt werden, die offensichtlichen Schwachpunkte
noch abzustellen.
Einzelkritiken der Hebbelkicker
André:Wenig druckvoll, verlor viele Bälle
im Mittelfeld, wenig durchsetzungsfähig bei Dribblings, keine gefährlichen
Torschüsse; in dieser Form nicht WM-tauglich.
Note: 5
Björn: Konnte der schwimmenden Abwehr keine Sicherheit verleihen,
zeigte beim (haltbaren) 1:5 keine Reaktion, viele unpräzise Abschläge;
muss sich bis zur WM deutlich steigern.
Note: 5
Borko: Wirkte im Spielaufbau überfordert, zeigte zu wenig
Übersicht, überhastet im Abschluss und abschlussschwach bei Kopfbällen;
derzeit nicht WM-reif.
Note: 5
Felix: Einsatzfreudig, aber oft überhastet im Abspiel, war
körperlich den Gegenspielern z.T. deutlich unterlegen, deutliche Schwächen
im Spielaufbau; noch nicht WM-tauglich.
Note: 5
Florian: Konnte sich viel zu selten auf der linken Seite durchsetzen,
viele Ballverluste, abschlussschwach und wenig konstruktiv; muss sich zur
WM noch deutlich steigern.
Note: 5
Lothar: Unsicher im Stellungsspiel, technische Mängel, liess
sich mehrfach überlaufen, keine Impulse nach vorn; in dieser Form
nicht WM-tauglich.
Note: 5
Mario: Schwache Laufarbeit, setzte sich kaum einmal durch, verlor
nach Anspiel viele Bälle, technisch mangelhaft; derzeit nicht WM-reif.
Note: 5
Markus: Durchsetzungsschwach, vertändelte zu oft den Ball,
erzeugte kaum Druck auf die gegnerische Abwehr; in dieser Form nicht WM-tauglich.
Note: 5
Robert: Sändiger Unsicherheitsfaktor, langsam und technisch
unbeholfen, liess sich mehrfach locker überlaufen; derzeit nicht WM-reif..
Note: 5
Teddy: Unbeweglich und langsam, liess sich mehrfach überlaufen,
verschuldete den Foulelfmeter zum 2.0; in dieser Form nicht WM-tauglich.
Note: 5
Volker: Ohne den gewohnten Druck, konnte sich viel zu selten durchsetzen,
viele Ballverluste, harmonierte nicht gut mit seinen Mitspielern; muss
sich bis zur WM deutlich steigern.
Note: 5